Migration von WordPress zu Payload CMS - 10 Gründe für den Umstieg

Veröffentlichungsdatum

Migration von WordPress zu Payload CMS

Inhalt

Einleitung

1. Modernes Technologie-Stack

2. Bessere Performance

3. Headless-first Ansatz

4. Flexiblere Datenstrukturen

5. Einfachere Entwicklung mit JavaScript / TypeScript

6. Mehr Kontrolle über Sicherheit

7. Keine unnötigen Plugins

8. Bessere Skalierbarkeit

9. Intuitive API für Frontend-Entwicklung

10. Zukunftssicher & aktiv weiterentwickelt

Fazit

Einleitung

In den letzten Jahren haben wir viele Websites mit WordPress umgesetzt. Es war lange Zeit unser Standard-Tool - flexibel, bekannt, überall einsetzbar. Aber irgendwann kamen wir an einen Punkt, an dem wir gemerkt haben: WordPress bringt in modernen Projekten auch viele Einschränkungen mit sich.

Besonders wenn es um Performance, Sicherheit, individuelle Datenstrukturen oder die Anbindung an moderne Frontends (z. B. mit React oder Next.js) geht, stößt man mit WordPress schnell an Grenzen. Deshalb haben wir angefangen, nach Alternativen zu suchen - und sind bei Payload CMS gelandet.

Inzwischen setzen wir unsere neuen Projekte fast ausschließlich mit Payload um. Der Unterschied ist deutlich spürbar - für uns als Entwickler, aber auch für unsere Kunden. Auf der offiziellen Payload-Website gibt es einen entsprechenden Artikel, der den technischen Migrationsprozess beschreibt. In diesem Beitrag zeigen wir dir 10 gute Gründe, warum sich der Umstieg von WordPress zu Payload lohnt - ganz ohne Fachchinesisch und aus echter Praxiserfahrung.

1. Modernes Technologie-Stack

WordPress fühlt sich manchmal an wie ein technischer Flohmarkt. Offiziell basiert es auf PHP - aber sobald man tiefer einsteigt, stolpert man plötzlich auch über jQuery, ein bisschen React hier, ein paar AJAX-Skripte da… und zwischendurch noch ein Plugin, das gefühlt aus dem Jahr 2009 stammt. Die Folge: ein Mix aus alten und neuen Technologien, der oft schwer zu durchblicken ist - selbst für erfahrene Entwickler.

Payload dagegen setzt von Anfang an auf einen modernen, klaren Stack: Node.js, TypeScript, MongoDB, REST & GraphQL. Alles fühlt sich aufgeräumt, einheitlich und zeitgemäß an. Für uns als Entwickler ist das nicht nur angenehmer - es spart auch Zeit und Nerven.

Und ganz ehrlich: Wenn man eh schon React im Frontend nutzt, warum dann nicht auch im Backend auf ein System setzen, das dieselbe Sprache spricht?

2. Bessere Performance

Einer der größten Unterschiede, den man direkt spürt: Payload ist schnell. Richtig schnell. Während WordPress oft schon ins Schwitzen kommt, wenn mehr als ein paar Dutzend Anfragen gleichzeitig reinkommen, bleibt Payload auch bei höherer Last stabil und performant.

Ein einfaches Beispiel aus der Praxis:

Wir haben eine Website von WordPress auf Payload migriert - ohne Content-Änderungen, aber mit neuem Frontend auf Basis von Next.js. Die Ladezeit der Startseite sank von 3,2 Sekunden auf unter 0,8 Sekunden. Das ist nicht nur ein Gewinn für die Nutzer, sondern auch für Google: bessere Performance bedeutet besseres SEO-Ranking.

Warum das so ist?

  • WordPress generiert viele Inhalte dynamisch bei jedem Seitenaufruf - oft auch Dinge, die gar nicht gebraucht werden.
  • Payload speichert Inhalte als schlanke JSON-Objekte in einer MongoDB und liefert sie über eine klare API - ohne unnötigen Overhead.
  • Außerdem kannst du mit Payload Serverless-Architekturen oder statische Seiten-Generierung nutzen - Dinge, die mit WordPress nur über Umwege oder zusätzliche Plugins möglich sind.

Ein CMS, das deinen Pagespeed nicht bremst, sondern beschleunigt - das fühlt sich einfach moderner an.

3. Headless-first Ansatz

WordPress wurde ursprünglich als Blog-System entwickelt - und das merkt man bis heute. Auch wenn es inzwischen Headless-kompatible Plugins und REST- oder GraphQL-Erweiterungen gibt, bleibt das Ganze oft ein Kompromiss. WordPress denkt standardmäßig in Seiten und Templates, nicht in APIs und Frontends.

Payload hingegen ist von Grund auf als Headless CMS gebaut. Das heißt: Der Fokus liegt ganz klar auf der Datenstruktur und der API - nicht auf dem „Wie sieht die Seite aus“. Du bekommst automatisch eine saubere REST API, LocalAPI und GraphQL-API, die perfekt dafür geeignet ist, moderne Frontends wie Next.js, Nuxt, Svelte oder sogar native Apps zu bedienen.

Ein Vorteil, den wir oft merken:

Wenn ein Kunde nachträglich noch eine mobile App oder eine zweite Website in einer anderen Sprache möchte, können wir mit Payload sofort loslegen - weil die Daten bereits sauber strukturiert und via API verfügbar sind. Bei WordPress müssten wir erst Plugins suchen, testen, konfigurieren - und hoffen, dass nichts kaputtgeht.

Warum lohnt sich also die Migration?

Weil Payload dir eine zukunftssichere Basis bietet. Du baust nicht mehr auf einem System, das für eine ganz andere Zeit gemacht wurde, sondern auf einem Tool, das von Anfang an für moderne Webentwicklung gedacht ist. Wenn du heute auf Headless gehst, warum dann nicht gleich auf ein CMS, das genau dafür gebaut wurde?

4. Flexiblere Datenstrukturen

Kennst du das: Du brauchst in WordPress eine benutzerdefinierte Inhaltstyp-Struktur - zum Beispiel „Projekte“ mit Bildern, Kategorien, Links und einem Galerie-Feld - und plötzlich bist du mittendrin im Dschungel aus Custom Post Types, ACF, CPT UI, Metaboxes, Taxonomien und zig Plugins, die sich manchmal auch noch in die Quere kommen. Und wehe, du willst Beziehungen zwischen Inhalten sauber abbilden…

In Payload läuft das ganz anders. Du definierst deine Datenmodelle einfach und klar in JavaScript oder TypeScript - als Collections, Global Configs oder Blocks. Brauchst du ein Feld für ein Bild? Ein Repeatable Field? Eine Beziehung zu einer anderen Collection? Kein Problem - alles lässt sich exakt so abbilden, wie du es brauchst. Ohne Plugin-Wirrwarr.

Der große Vorteil bei der Migration:

Du bekommst ein maßgeschneidertes CMS, das perfekt auf deine Inhalte und Anforderungen abgestimmt ist - ganz ohne Kompromisse. Statt dich an WordPress-Strukturen anzupassen, baust du mit Payload genau das, was du wirklich brauchst. Und das spart dir langfristig nicht nur Zeit, sondern auch Frust.

5. Einfachere Entwicklung mit JavaScript / TypeScript

Wer heute Websites oder Web-Apps baut, kommt an JavaScript nicht vorbei - und immer häufiger auch an TypeScript. Moderne Frameworks wie Next.js, Nuxt oder Svelte setzen ganz selbstverständlich auf diesen Stack. Umso seltsamer, dass man sich bei WordPress mit PHP und alten Template-Systemen herumschlagen muss - oft mit einem Gefühl wie: „Ich kann das, aber ich will eigentlich nicht.“

Payload macht hier alles einfacher. Das gesamte CMS ist in Node.js geschrieben - die Konfiguration, die Datenmodelle, Middleware, Hooks, alles passiert in TypeScript. Du musst keine Sprache wechseln, keine Brücken schlagen zwischen PHP-Backend und JavaScript-Frontend. Alles spricht dieselbe Sprache.

Was bedeutet das konkret?

  • Weniger Kontextwechsel im Kopf
  • Schnellere Entwicklung dank Autocomplete, Typprüfung und modernem Dev-Workflow
  • Einfache Integration in bestehende Toolchains und CI/CD-Prozesse

Wer einmal komplett in einem Stack arbeitet - von Datenmodell bis UI - merkt schnell, wie viel effizienter und angenehmer das ist. Und genau das bietet Payload out of the box.

6. Mehr Kontrolle über Sicherheit

WordPress ist eines der am weitesten verbreiteten CMS der Welt - und genau das macht es zu einem beliebten Ziel für Angriffe. Die große Plugin-Vielfalt, häufige Sicherheitslücken und veraltete Installationen führen dazu, dass WordPress-Websites oft ein erhöhtes Risiko darstellen. Selbst wenn der Core aktuell ist, reicht manchmal ein einziges veraltetes Plugin, um die Tür für Angreifer zu öffnen.

Bei Payload sieht die Sache ganz anders aus:

Du hast die volle Kontrolle über den Code, die Abhängigkeiten und die Infrastruktur. Es gibt kein riesiges Ökosystem aus Drittanbieter-Plugins mit fragwürdiger Qualität, sondern ein klar strukturierter Codebase, den du selbst wartest. Payload setzt auf moderne Sicherheitskonzepte, Authentifizierung mit JWT, granulare Berechtigungen und einfache Rollensysteme.

Ein weiterer Pluspunkt: Payload ist self-hosted, du entscheidest also selbst, wo und wie sicher deine Anwendung laufen soll - ob auf deinem eigenen Server, in einer Docker-Umgebung oder in der Cloud. Keine „Black Box“, kein Zugriff von außen, den du nicht kontrollieren kannst.

Kurz gesagt: Wer Sicherheit nicht nur auf dem Papier haben will, sondern wirklich verstehen und steuern möchte, findet in Payload ein deutlich transparenteres und zuverlässigeres System.

7. Keine unnötigen Plugins

In WordPress fühlt es sich manchmal so an, als würde man jedes kleine Feature mit einem Plugin nachrüsten müssen. Eine benutzerdefinierte Sitemap? Plugin. Multilingual? Plugin. Besseres Backend-UI? Plugin. Und dann braucht man oft noch ein Plugin, das hilft, die anderen Plugins zu verwalten…

Das führt nicht nur zu einem überladenen System, sondern auch zu vielen Problemen:

  • Abhängigkeit von Drittanbietern, die ihre Plugins vielleicht nicht regelmäßig pflegen
  • Kompatibilitätsprobleme nach Updates
  • Sicherheitslücken durch veraltete Erweiterungen
  • Und vor allem: du verlierst den Überblick

Bei Payload brauchst du das alles nicht. Alles, was du brauchst - von Benutzerrechten über API-Zugriff bis zu Custom Fields - ist schon integriert oder wird direkt im Projektcode definiert. Du baust deine Funktionen selbst, sauber und nachvollziehbar. Keine geheimen Blackboxen, keine Abkürzungen mit Nebenwirkungen.

Migration zu Payload bedeutet: Du wirst unabhängiger. Du verlässt dich nicht mehr auf ein Plugin-Ecosystem, das du nicht kontrollierst, sondern arbeitest mit eigenem, wartbarem Code. Das macht dein Projekt nicht nur schlanker – sondern auch zukunftssicherer.

8. Bessere Skalierbarkeit

WordPress funktioniert gut - solange das Projekt klein bleibt. Ein paar Seiten, ein Blog, vielleicht noch ein Kontaktformular. Aber sobald mehr Komplexität ins Spiel kommt - zum Beispiel viele verschiedene Inhaltstypen, mehrere Sprachen, Benutzerrollen oder große Datenmengen - wird es schnell unübersichtlich und langsam.

Die Architektur von WordPress basiert auf einem Monolithen. Das heißt: Backend, Datenbank, Admin-Oberfläche und Darstellung sind eng miteinander verzahnt. Änderungen in einem Teil des Systems können unbeabsichtigt andere Teile beeinflussen. Dazu kommt: Viele Websites laufen auf Shared Hosting, was bei wachsendem Traffic schnell an Grenzen stößt.

Payload wurde von Anfang an so konzipiert, dass es leicht skalierbar ist:

  • Die API ist stateless und lässt sich einfach auf mehrere Server verteilen
  • Inhalte liegen als strukturierte JSON-Daten in einer performanten MongoDB
  • Die Trennung von Backend (Payload) und Frontend (z. B. Next.js) erlaubt unabhängige Skalierung je nach Bedarf

Ob du heute eine kleine Unternehmensseite baust oder morgen einen großen Online-Service mit tausenden Nutzern - mit Payload legst du ein Fundament, das mitwächst. Und zwar ohne dass du bei jeder Erweiterung Angst haben musst, dass dir das ganze System um die Ohren fliegt.

9. Intuitive API für Frontend-Entwicklung

Eines der frustrierendsten Dinge bei WordPress-Projekten: Wenn du versuchst, Daten für dein Frontend sauber zu bekommen - und dabei auf REST-Endpunkte stößt, die nicht genau das liefern, was du brauchst. Oder du musst GraphQL erst mit einem zusätzlichen Plugin nachrüsten. Dann kommt noch CORS, Authentifizierung und eine Portion Chaos dazu.

Payload macht’s dir hier richtig leicht. Du bekommst eine automatisch generierte API, die auf deinen Content-Strukturen basiert - sowohl REST als auch GraphQL stehen dir sofort zur Verfügung. Kein zusätzlicher Aufwand, keine Frickelei.

Für die Frontend-Entwicklung heißt das:

  • Du kannst Inhalte ganz gezielt und performant abfragen
  • Du bekommst klare, vorhersehbare Strukturen mit Typen und Validierungen
  • Du arbeitest endlich mit einem System, das genau das liefert, was du brauchst – und nicht mehr und nicht weniger

Gerade wenn du moderne Frontends mit Next.js oder ähnlichen Frameworks entwickelst, fühlt sich die Arbeit mit Payload wie ein echter Befreiungsschlag an. Kein Workaround, kein „Plugin dafür“, sondern ein direkter, sauberer Weg zu deinen Daten.

10. Zukunftssicher & aktiv weiterentwickelt

WordPress ist alt. Das ist nicht unbedingt schlecht - aber es bedeutet auch: Viele Entscheidungen im Core wurden vor über 10 Jahren getroffen und sind schwer zu ändern. Der Fortschritt ist langsam, der Code komplex, und große Neuerungen ziehen sich oft über Jahre. Wenn man moderne Features will, ist man oft auf Plugins oder eigene Hacks angewiesen.

Payload ist dagegen jung, modern und aktiv in der Weiterentwicklung. Neue Features, Bugfixes und Sicherheitsupdates erscheinen regelmäßig. Das Team dahinter ist offen, die Community wächst schnell – und weil Payload auf aktuellen Technologien basiert, ist es auch für Entwickler deutlich angenehmer, mit dem Code zu arbeiten.

Ein weiterer Punkt: Payload ist Open Source, aber gleichzeitig gibt es eine klare Roadmap, professionelle Unterstützung und eine Cloud-Variante für alle, die nicht selbst hosten möchten. Das macht es auch für größere Unternehmen interessant.

Wenn du also heute neu startest oder überlegst, ein bestehendes Projekt zu modernisieren, ist Payload eine Investition in die Zukunft – und keine Übergangslösung, die du in zwei Jahren wieder ersetzen musst.

Fazit

WordPress war lange Zeit der Platzhirsch unter den Content-Management-Systemen - und für viele Projekte war es auch genau die richtige Wahl. Doch die Anforderungen an moderne Websites und Web-Anwendungen haben sich verändert: Mehr Flexibilität, mehr Performance, bessere Entwickler-Erfahrung, saubere APIs.

Payload bietet genau das - ohne Ballast, ohne Plugin-Abhängigkeiten, ohne Altlasten.

Der Umstieg bedeutet natürlich erstmal etwas Aufwand. Aber wer ihn wagt, bekommt dafür eine Plattform, die wirklich auf die Zukunft ausgelegt ist - technisch, strukturell und konzeptionell.

Diese Liste kann man auch als kleinen Test verstehen. Wenn du beim Lesen mehrfach genickt hast oder dir gedacht hast: „Ja, genau das nervt mich auch“ – dann ist das ein ziemlich klares Zeichen. Wenn dir mehrere dieser Punkte vertraut vorkamen oder du dich innerlich angesprochen gefühlt hast, dann ist es an der Zeit, über eine Migration nachzudenken.

Vielleicht ist Payload nicht für jedes Projekt die richtige Wahl - aber für viele moderne Webprojekte ist es genau das, was WordPress heute nicht mehr leisten kann.

Lust auf den nächsten Schritt?

Wenn du selbst überlegst, deine Website moderner, schneller und flexibler aufzustellen - oder einfach raus willst aus dem Plugin-Karussell von WordPress - dann melde dich gern bei uns.

Wir haben den Umstieg selbst gemacht, kennen die typischen Hürden und wissen, worauf es ankommt.

Ob Beratung, Migration oder kompletter Relaunch: Wir unterstützen dich dabei, dein Projekt sauber und nachhaltig auf Payload umzuziehen.

Schreib uns einfach – wir freuen uns auf den Austausch.